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Tierschutz mit
Herz und Verstand
Tiere in Not Odenwald e.V.

Kleiner Wegweiser für das Zusammenleben mit Katzen


Bedenken Sie, dass Sie ein Tier übernommen haben, das durch Menschenhand so wurde, wie es ist. Mit Ihrer Hilfe und Ihrer Geduld kann es sich an seine neue Umgebung gewöhnen und lernen, dass im Menschen kein Feind zu sehen ist, sondern ein Freund fürs Leben.

Mit den nachstehenden Hinweisen möchten wir versuchen Ihnen und ihrem neuen Mitbewohner die Eingewöhnung so leicht wie möglich zu gestalten.

Einzug

Die meisten Katzen sind nach einem Umzug erst einmal verschüchtert und ängstlich. Bitte geben Sie ihrer Katze Zeit. Sie wird sich evtl. erst einmal zurückziehen und erst nachts herauskommen, um die neue Umgebung zu erkunden sowie um zu fressen und ihre Toilette aufzusuchen.
Bei besonders ängstlichen Katzen sollte man ggf. erst nur einen begrenzten Rahmen zur Verfügung stellen. Stellen Sie Futter, Wasser und das Katzenklo so auf, dass die Katze von ihrem Versteck aus Zugang hat. Wahrscheinlich traut sie sich nachts heraus, wenn Sie schlafen.

Futter

Wenn die Katze kein Spezialfutter benötigt, hat sie im Tierheim unterschiedliche Futtersorten bekommen. Probieren Sie einfach aus, was die Katze mag und was die Katze verträgt. Hierbei empfehlen wir, um späteren Erkrankungen vorzubeugen Nassfutter hoher Qualität – ohne Zucker und Getreide mit hohem Fleischanteil. 

Katzenklos

Bei mehreren Katzen sollte immer 1 Klo mehr als Katzen vorhanden sein. Manchen Katzen mögen keine „Deckelklos“, das müssen Sie ausprobieren. Vom Tierheim kennen sie diese nicht.

Bitte Futterplätze und Klos voneinander getrennt einrichten.

Spielzeug / Kratzbaum

Katzen reagieren mit all ihren Sinnen auf Geräusche, Gerüche, optische Reize und vor allem Bewegungen. Das zeigt sich auch im Spiel, bei dem verschiedene Bedürfnisse der Tiere befriedigt werden wollen. Ganz oben auf der Liste stehen Jagen, Entdecken, Stimulieren und Belohnen. Welches dieser Bedürfnisse bei einer Katze besonders ausgeprägt ist, ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.
Ein Kratzbaum oder ein Kratzbrett sollte auf jeden Fall vorhanden sein, um Schäden an Möbeln zu vermeiden.

Freigänger Katzen

Katzen, denen zukünftig Freigang gewährt werden soll, müssen mindestens 4 Wochen in der Wohnung bleiben, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Bei scheuen oder ängstlichen Katzen sollte dieser Zeitraum eher länger sein, auch wenn Ihre Katze anderer Meinung ist.
Jungkatzen dürfen erst nach erfolgter Kastration inklusive chippen und registrieren Freigang genießen.

Sicherung der Wohnung

Gerade Wohnungskatzen müssen die Möglichkeit haben ihr Umfeld durchs Fenster zu beobachten. Bei Kippfenstern sind unbedingt katzensichere Sperrvorrichtungen anzubringen. Sollte die Katze versuchen durch das Kippfenster zu entkommen, kann dies schwerste bis tödliche Verletzungen nach sich ziehen. Balkone sind ausbruchssicher zu vernetzen.

Impfungen

Sie erhalten in der Regel von uns eine fertig geimpfte Katze. Die RCP-Impfung (Katzenschnupfen und Katzenseuche) ist bei allen Katzen regelmäßig zu wiederholen (jährlich)
Freigänger Katzen sollten zusätzlich gegen Tollwut und FelV (Leukose) geimpft werden.

Katzen müssen regelmäßig entwurmt werden!                      

Zusammenführung

Hierzu hat Sie unser Katzenteam bereits individuell beraten.

 

Dann bleibt uns nur noch Ihnen und Ihrer Katze ein wundervolles, möglichst langes Zusammenleben zu wünschen.

Ihr TINO-Katzenteam