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Tierschutz mit
Herz und Verstand
Tiere in Not Odenwald e.V.

Meerschweinchen:
Meerschweinchen sind soziale Tiere. In freier Wildbahn agieren sie aktiv miteinander, „sprechen“ miteinander, erkunden Neues gemeinsam, schlafen eng beieinander… Das soll auch in häuslicher Umgebung möglich sein. Wir vermitteln Meerschweinchen daher nur zu einem Partnertier, paarweise oder in vorhandene Gruppen. Optimal ist die Haltung ab 4 Meerschweinchen. In der Zusammenstellung der Paare/Gruppen spielt das Geschlecht keine übergeordnete Rolle. Bei der Vergesellschaftung mehrerer Böcke mit Weibchen, sollte man allerdings etwas Erfahrung mitbringen.
Böcke sollen auf alle Fälle ab Geschlechtsreife kastriert werden und (bei älteren Tieren) erst 6 Wochen nach der Kastration zu den vorhandenen Weibchen gesetzt werden. Böckchen, die bereits geschlechtsreif sind, werden von uns ausschließlich kastriert vermittelt.
Das Gehege für ein Meerschweinchenpaar muss mindestens 3m² umfassen (Etagen nicht mitgerechnet). Für einen entsprechenden Bewegungsradius soll das Gehege mindestens 80 cm tief und 180 cm lang sein.
Pro weiterem Tier sollen mindestens *0,5 m², besser 1 m² Fläche zur Verfügung stehen. (*dies nur mit entsprechend viel Auslauf)
Beachten Sie bitte, dass Meerschweinchen so genannte „Dauerausscheider“ sind und nicht stubenrein werden. 
Schöne Gehegebeispiele sowie weitere Tipps zur Meerschweinchenhaltung gibt es hier: http://www.diebrain.de
Bei Fragen zur Ernährung, Gehegeeinrichtung usw. sind wir auch gerne behilflich.

 

Farbmäuse:
Mäuse sind niedliche aber auch empfindliche und zerbrechliche Tiere, mit einer Lebenserwartung von etwa 1 bis 2 Jahren. Sie sind daher nicht als Haustiere für kleine Kinder geeignet. Ältere Kinder ab ca. 10 Jahren und auch Erwachsene werden eher ihre Freude an diesen agilen Nagern haben, die durchaus – wenn man sich ausreichend mit ihnen beschäftigt – handzahm werden.

Farbmäuse sind Rudeltiere, die unbedingt in Gruppen gehalten werden sollen. Sie sind sehr sozial miteinander, haben jedoch eine ausgeprägte Rangordnung, die auch regelmäßig z.B. durch gelegentliches Jagen und andere Rituale gefestigt wird. Ansonsten putzen sich die Rudelmitglieder gegenseitig, schlafen zusammen und „sprechen“ miteinander im Ultraschallbereich. Ideal wäre die Haltung ab 4 bis ca. 10 Mäuse in einem Rudel. Falls Sie ein bestehendes Rudel mit neuen Artgenossen vergesellschaften wollen, gibt es einiges zu beachten. Ausführliche Informationen dazu gibt es hier: http://www.diebrain.de/ma-verge.html
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich Farbmausweibchen – bei Beachtung der Regeln einer geplanten Vergesellschaftung – relativ gut aneinander gewöhnen können. Auch mehrere Weibchen mit kastrierten Böcken lassen sich gut gemeinsam halten. Eine ausschließliche Böckchengruppe (auch wenn diese kastriert sind) sollte nur von ausgesprochenen Farbmaus-Profis vergesellschaftet werden. 
Die Böcke müssen ab dem 25. Lebenstag von der Gruppe getrennt und kastriert werden. Zu groß ist die Gefahr, dass es sonst zu einer Explosion der Mauspopulation im Gehege kommt. 
Apropos Gehege: Das Mindestmaß für max. 10 Tiere beträgt 120 cm x 60 cm x 80 cm (je mehr, desto besser). Im Gehege sollte es auf jeden Fall Etagen zum Beklettern geben, die allerdings nicht höher als 30 cm bis zur nächsten Ebene sein sollten (Verletzungsgefahr beim Fall). Ein Terrarium als Gehege ist nicht empfehlenswert, weil sich dort die Luft und Feuchtigkeit zu sehr staut. Gitter um das Gehege sollten einen Abstand von maximal 0,8 cm haben. Die Einrichtung sollte abwechslungsreich, sicher und artgerecht sein.
Außen- oder Balkonhaltung ist für Farbmäuse nicht geeignet. 
Ideen für ein schönes Gehege sowie -einrichtungen, finden Sie z.B. hier: http://www.diebrain.de/ma-gehege.html 

 

Hamster:

Es gibt mehrere Zwerghamsterarten, die in die Haustierhaltung vermittelt werden. Die einen sind scheu, die anderen mutiger, es gibt gute und schlechte Kletterer, eifrige und träge Buddler, manche legen umfassende Vorräte an, andere sind was das angeht wieder „fauler“. Die Lebenserwartung dieser kleinen Nager beträgt etwa zwischen 1,5 bis 3 Jahre (je nach Art). Alle Arten haben eines gemein: 

Sie möchten bitte als Einzelgänger leben! 

Auch wenn erfahrene Halter die ein oder andere Rasse mitunter schon versucht haben zu vergesellschaften, vermitteln wir unsere Hamster ausschließlich in Einzelhaltung. Zu groß ist sonst die Gefahr von lebensbedrohlichem Stress und schweren Verletzungen. Und da Zwerghamster in ihrer Heimat in Freiheit ebenso alleine unterwegs sind, gibt es auch keinen Grund für ein schlechtes Gewissen, wenn der tierische Mitbewohner nicht mit Artgenossen das Gehege teilt.

Man sollte vor der Anschaffung beachten, dass es sich bei Hamstern ausdrücklich um dämmerungs- und nachtaktive Tiere handelt. Hamster sind schon allein deshalb nicht für Kinder geeignet, die sich nach der Schule mit ihrem Haustier beschäftigen oder es sogar bekuscheln wollen. Sämtliche Hamsterarten sind jedoch bezaubernd zu beobachten, quirlig in ihrem Tagesablauf und werden – je nach Charakter des Tieres und Kontakt zum Halter – oftmals auch handzahm.

Die Gehegegröße und –einrichtung hängt im Detail von der Zwerghamsterart ab, die darin leben soll. Als Faustregel sollte die Grundfläche mindestens 1m² betragen. Wenn es eine oder mehrere Etagen im Gehege gibt, beträgt das Mindestmaß der Grundfläche 0,5 m², wobei eine Etage mindestens 0,3 m² als Fläche bieten sollte. Falls dem Hamster nicht mehr als dieses Minimum angeboten werden kann, ist ein täglicher, sicherer Auslauf (am besten immer zur gleichen Zeit) unbedingt erforderlich. 
Wir empfehlen, sich vor der Anschaffung des Hamsters mit dessen spezifischen Bedürfnissen (insbesondere was die Gehegeeinrichtung und das Futter angeht) zu beschäftigen. Tolle Hinweise findet man hierzu bei http://www.diebrain.de/zw-infozwerg.html#ds 


Dsungarische Zwerghamster (ca. 9 – 10 cm groß) mit in der Regel grauem Fell, großem runden Kopf und ebenso rundlichem Körper. Ein dunkler Rückenstrich und ein weißer Bauch lassen sie gut von anderen Arten unterscheiden. Aber Achtung: Im Winter wird der Dsungare oft komplett weiß. 

Campbell Zwerghamster (ca. 8-9 cm groß), die Fellfarbe ist in der Regel grau-braun mit weißlichem Bauch. Auffallend ist das „Milchbärtchen“, durch die längeren weißen Haare rund um die Schnauze. Campbell Hamster haben einen spitzeren Kopf und spitzere Ohren als Dsungaren. 

Roborowski Zwerghamster (ca. 7 – 9 cm groß), die kleinste Rasse der Zwerghamster in Heimtierhaltung. Das Fell ist eher sandfarben, die Füßchen sind an den Sohlen auch behaart und das Fell wird heller über den Augen und am Bauch.

Chinesische Zwerghamster/-Streifenhamster (ca. 9 – 11 cm groß), sind länger und schlanker als andere Zwerghamster. Zudem sind sie „langschwänzig“, da sie im Gegensatz zu den zuvor genannten einen 1,5 – 2 cm langen Schwanz haben.